Sport

Der Weg zum Meistertitel

THC greift nach dem nächsten Titel

GDN - Am Samstag durfte der Thüringer Handball Club in Bietigheim zu Gast sein. SG BBM Bietigheim, eine starke Mannschaft und der FC Bayern München in der Bundesliga, wollte die Niederlagenserie gegen den Vizemeister beenden. Die Fans bekamen ein atemberaubendes, spannendes Spiel zu sehen.
Beide Teams gingen mit einer "Endkampf" Stimmung in die Partie, da die zwei Punkte über den Vorentscheid des Meistertitels entscheiden konnten. Die ersten zehn Minuten gingen mit ganz leichten Vorteilen an die Gäste aus Thüringen. Beide Teams hatten ihre Abwehrarbeit im 6:0 Abwehrriegel organisiert - was dem THC zwei tolle Fernwurftore von Gordana Mitrovic und Beate Scheffknecht ermöglichte. Bietigheim brillierte dagegen mit starken Außenaktionen, wo Fie Woller und Angela Malestein technisch sauber vollendeten.
Die 1. Halbzeit sprach für Bietigheim. Es schlichen sich immer wieder Fehler in der Abwehr des THC ein. Doch die Moral und der Wille zu gewinnen, der Thüringerinnen, ließ in der 2. Halbzeit die Bietigheimer Fans für mehrere Augenblicke verstummen. Beide Teams warfen immer wieder Tore kurz nacheinander, welche zum Ausgleich führten. Die Spannung war kaum zu ertragen. Bis zum 23:23, 150 Sekunden vor dem Ende der Partie, war für beide Teams noch alles drin. Der starke Endkampf der Gäste entschied das Spiel. Das 26:23 durch Meike Schmelzer (THC) ändert nichts daran, dass sich heute zwei Teams auf Augenhöhe begegnet sind.
Trainer Herbert Müller (THC): Ich bin megastolz auf meine Mannschaft. Als wir ein bisschen schlecht aus der Kabine rausgekommen sind und die Probleme hinten bekommen hatten, haben wir das 7 gegen 6 vorne super gut gespielt. Wir haben dann die Bälle in das leere Tor rein geworfen und selber nichts zugelassen. Das war ein Drei-Sprung in die richtige Richtung. Jeder der eingewechselt wurde, hat sich sofort eingebracht. Anika kam dann in der zweiten Hälfte für Beate mit drei ganz wichtigen Toren. Also eine Mannschaftsleistung durch und durch mit einer überragenden Dinah Eckerle im Tor.
Trainer Martin Albertsen (Bietigheim): Ich habe die Spielerinnen in der Halbzeit gelobt für ihre gute Abwehrleistung. Dann aber fehlte unsere Bewegung beim 7 gegen 6. Dadurch gingen unsere Torfrauen auch mit unter und der Gegner macht am Ende 17 Tore. Das sind deutlich zu viele für uns, egal gegen wen wir spielen. Ich bin glücklich, dass wir Dinah (THC) geholt haben - sie hat uns in der ersten Halbzeit das Leben schwer gemacht.
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