Sport

THC gegen SG BBM Bietigheim im DHB Pokal

Spitzenspiel in Nordhausen


DHB Pokal aus für den THC, Bietigheim kommt weite (Quelle: Alexander Storm)
GDN - Die erste Niederlage der Saison in HSG Bad Wildungen sitzt den Mädels noch in den Knochen. Herbert Müller sprach in der Pressekonferenz vom 11. Januar von einem notwenigen Übel. "Diese Mädels sind keine Maschinen. Diese Mannschaft kompensiert die Verletzungen unteranderem von Anne Hubinger."
Herbert Müller weiter: "Wenn irgendjemand gesagt hätte, dass wir nach 9 Spieltagen 9 Siege an der Tabellenspitze stehen, hätte jeder Handballexperte denjenigen für verrückt erklärt." So der THC-Trainer. Die Niederlage vom 6. Januar ist schmerzlich, dennoch lehrreich. Bereits am darauffolgenden Montag ist die Mannschaft geschlossen zum Training erschienen. "Eigentlich wollten wir mit einzelnen Spielerinnen nur ein leichtes Aufbautraining absolvieren.", so Herbert Müller. Die THC-Mädels überraschten die Trainer mit ihrem Kampfwillen. Man wollte aus den Fehlern lernen und gestärkt in das Spitzen Spiel gehen.
In Nordhausen empfing man den Herausforderer SG BBM Bietigheim vor einer ausverkauften Halle. Bietigheim stand von Beginn an unter Druck. Man setzt alles auf ein Weiterkommen - um im Finale in der eigenen Halle um den Pokal kämpfen zu können. Der THC beginnt das Spiel sehr konzentriert. Beide Teams beschnuppern sich noch etwas. Doch dann war der THC dem deutschen Meister nicht mehr gewachsen.
Die Thüringerinnen starteten nervös und mit Fehlern im Abschluss in die Partie und gestatteten den Gästen damit einen Start nach ihrem Geschmack. Fie Woller und Charris Rozemann sorgten für die 2:0-Führung. Aus dem Rückraum gelang Beate Scheffknecht der 1:2-Anschlusstreffer. Von Anfang an war Feuer in der Partie. Iveta Luzumova kassierte bereits nach sechs Minuten ihre erste Zeitstrafe. Die THC-Frauen taten sich weiter schwer im Angriff. Sie leisteten sich viele Fehlwürfe. Die Gäste nutzten hingegen ihre Chancen. Beim 2:7 zog Trainer Herbert Müller die Notbremse und bat seine Mädels zum Gespräch (10. Minute).
Auch nach der Pause wollte sich das Blatt nicht wenden. Dem THC gelang es nicht, Lücken in der sehr aktiven Bietigheimer Abwehr zu finden. Iveta Luzumova und Beate Scheffknecht wurden immer wieder gedoppelt und man fand kaum eine Lösung auf anderen Positionen. Ein Lichtblick in der Schlussphase waren die dynamischen Angriffsaktionen von Gordana Mitrovic, die drei Treffer in Folge erzielen konnte; aber dem souveränen Auftreten des Meisters konnte das nichts anhaben. Tore von Charris Rozemalen und Cecilie Woller brachten die Gäste mit 29:23 in Front - letzte Treffer von Kerstin Wohlbold, Macarena Aguilar Diaz und Josefine Huber brachten den 31:26 Endstand.
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