Finanzen

Facebook bald Geschichte?

YouTube ersetzt TV

GDN - Die Benutzung von Facebook wird derzeit von Firmen und Vereinen deutlich reduziert. Es gibt neue Wege, welche effektiver sind. YouTube bietet zum einen ein großes Publikum. Die Konzerne wie REWE, VW, Mercedes oder auch Puma nutzen die Möglichkeit, ihre Produkte durch Vlogger gezielt zu bewerben.
Einfach betrachtet sieht man bei YouTube ein Nehmen und Geben. Vlogger beziehen eine weitere Einnahmequelle und Konzerne erreichen ein große Publikum. Werbeeinnahmen gezielt generieren durch Anzeigenschaltung wurde bei YouTube seit 2016 verbessert. Firmen haben die Möglichkeit bereits mit 5 Euro im Monat durch Werbeblending 10 bis 50 YouTube Nutzer pro Monat zu erreichen. Wer mehr investiert, kann bis zu 1 Million User in der Woche erreichen. Genutzt bzw. benutzt werden bevorzugt Vlogs oder publizierte TV-Sendungen. Positiver Nebeneffekt, der Vlogger oder Publizist auf YouTube verdient an den Werbeeinblendungen bequem nebenbei.
Bei Facebook ist es zwar auch möglich Werbeeinblendungen zu generieren, jedoch ist es unmöglich diese mit Emotionen zu verbinden. Für Facebook muss man registriert sein, um an Informationen zu kommen (richtet sich je nach Profileinstellung des Publizierenden). Beiträge werden in einem Standard Format veröffentlicht. Eine farbliche oder grafische Anpassung ist nicht möglich und so wirkt das Veröffentlichte meist steril.
YouTube bietet andere Möglichkeiten. Dem Vlogger oder Gelegenheit-Publizist sind keine gestalterischen Grenzen gesetzt. Jeder kann sein Video so gestalten, wie er mag. So lassen sich auch spielerisch mehr Nutzer erreichen. YouTube wird in den kommenden Jahren ein Ersatz für die bestehenden TV Sender sein. Ein kostenloser Content mit Millionen von Themen. Vlogger sind die neuen TV Moderatoren. Am Tag kann ein Video bis zu 30 Tausend Nutzer erreichen. Deutlich mehr als bei Facebook - wo meist nur die Freunde oder eine begrenzte Anzahl von Fans quasi durch Zufall auf den Beitrag stoßen können.
Facebook wird somit durch YouTube auf das Abstellgleis gestellt. In Videos kann man mehr Emotionen und Inhalte durch gestalterische Freiheit verpacken. Im geschriebenen Text, wie bei Facebook, sind Emotionen schwerlich zu erreichen, indem gestalterische Grenzen gesetzt sind. In Facebook Videos einbinden ist zwar auch möglich, jedes Video kann noch so emotional sein, das sterile Erscheinungsbild Facebook bleibt.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.